Was, kein Rätsel heute? Richtig geraten! Heute setzt es mal wieder ein bisschen Magazin-Content, dafür könnt ihr aber das Sneaker-Suchbild lösen, so ihr das noch nicht getan habt.

14 skurrile und teils sogar wissenswerte Fakten rund um die beliebt-behypten-Trend-Schuhe habe ich euch zusammen gesammelt. Die kann man sich aber auch durchlesen, wenn man barfuß oder in High Heels unterwegs ist…

Skurrile Fakten über Sneaker

#1: „Sneaker“?

Dass der Begriff „Sneaker“ vom englischen „to sneak“ (also „anschleichen“) kommt, dürftet ihr alle wissen. Aber wer hat ihn wann geprägt? Das war der New Yorker Werber Henry Nelson McKinney, der für die Schuhmarke „Keds“, die erstmals Gummisohlen beschlagen hatte, den Begriff 1917 kreiert hat. Sneaky little bastard! (Quelle)

Eine andere Theorie lautet, dass Insassinnen des Brixton-Frauengefängnisses in London bereits 1862 Wärter bzw. deren Schuhwerk „Sneaks“ genannt haben, weil diese so lautlos durch die Zellenblöcke gestreift sind. (Quelle)

#2: Cricket sei Dank

Die ersten Sneaker per Definition gab es jedoch bereits 1860. Damals haben Cricket-Spieler der USA und des Teams aus England „Halbschuhe aus weichem Leinenstoff mit einer flexiblen Gummisohle“ getragen, damit sie leiser und leichter über den Rasen schreiten konnten. (Quelle)

#3: Sneaker oder Sneakers?

Schon etliche Male kam bei mir innere Unsicherheit auf, wenn ich die Mehrzahl unseres heutigen Themas bilden wollte. Heißt es denn nun „Die Sneaker“ oder „Die Sneakers“? Beides. So schreibt es jedenfalls der Duden. Danke für Nicht(s)!

#4: Orthopädische Schuhe

Die heutige Sneaker-Topmarke „New Balance“ war ursprünglich ein Unternehmen für orthopädische und verschreibbare Schuhe. Eigentlich für fußläufig arbeitende Berufe wie Polizisten konzipiert, hat sich der Schuhstil schnell unter Sportlern und dann in der Jugend herumgesprochen und man hat umgesattelt. Nicht die schlechteste Idee. (Quelle)

#5: Wer ist eigentlich Chuck?

„Chucks“ kennen alle, oder? Der meistverkaufte Sneaker aller Zeiten (bereits über eine Milliarde Exemplare verkauft!) heißt offiziell „Chuck Taylor All Star“ und ist nach Charles H. „Chuck“ Taylor benannt, einem Basketballspieler und Converse-Mitarbeiter. 1917 ist der Schuh rausgebracht worden, ab 1921 hat Taylor Basketball-Unterricht an Universitäten gegeben – in Chucks natürlich. Seit 1923 gibt es den ikonischen Aufnäher mit seiner Unterschrift und zum ganz großen Durchbruch des Modells kam es 1936, als das US-Basketball-Team sie als offizielle Schuhe bestimmte. Im ersten olympischen Wettstreit der Disziplin hat das US-Team gleich mal Gold geholt. (Quelle)

#6: Mark your own stripes!

Der „Adidas Adicolor H“ war 1985 das erste bekannte Sneaker-Modell, bei dem der Kunde die Färbung individuell anpassen konnte. Und das eigenständig und direkt – über dem komplett weiß gehaltenen Schuh beigelegte Markerstifte. (Quelle)

#7: Schule ist wichtig

Die neuen Modelle der ikonischen Reihe „Nike Air Jordans“ werden stets Samstags veröffentlicht – damit Teenager für den Campout nicht die Schule schwänzen. Vorbildlich! (Quelle)

#8: Ballerina Jordan

Das heutzutage ikonische Jordan-Logo mit der Dunk-springenden Silhouette zeigt eigentlich nur, wie Michael „Air“ Jordan eine Ballerina zu imitieren versuchte. Skurrilerweise wollte Jordan eigentlich bei Adidas unterschreiben, das Unternehmen hat aber wohl nie ein konkretes Angebot gemacht, also landetet „His Airness“ bei Nike… (Quelle)

#9: Nike und die 6. Dimension

Beinahe hätte „Nike“ nicht Nike gehießen. Kurz vor der offiziellen Umbenennung des vorherigen Unternehmens „Blue Ribbon Sports“ hat Phil Knight einen anderen Namen vorgeschlagen: „Dimension 6“. Gut, dass uns das erspart geblieben ist. (Quelle)

#10: asics-Akronym

Der Name „asics“ geht auf das Zitat des römischen Dichters Juvenal zurück:

„Orandum est ut sit mens sana in corpore sano (Satiren X 356)“

Verkürzt wurde daraus der lateinische Leitsatz „Anima Sana in Corpore Sano“, der so viel wie „Eine gesunde Seele in einem gesunden Körper“ heißt. Bis zur Fusion mit dem Unternehmen „GTO Sports Nets & Sportswear“ im Jahre 1977 heiß die Firma übrigens „Onitsuka Tiger“, heute als Titel DES Kultschuhes der Marke bekannt. (Quelle)

#11: Ein-Marken-Luxus-Logen

In vielen US-Sportarenen haben sich Sneakermarken wie Adidas oder Nike eigene kleine Luxus-Logen gesichert. Möchte man ein NBA Final oder die US Open darin mitverfolgen, muss man jedoch Schuhe der Marke tragen. Will man auf der Konkurrenz einlaufen, wird man gebeten, barfuß einzukehren oder bekommt ein Ersatzpaar der Hausmarke angeboten – leider nur Leihweise. (Quelle)

#12: Nippel statt Waffel

Das Waffeleisen der Ehegattin von Erfinder Bill Bowerman hat ihn dazu inspiriert, eine Schuhsohle mit Waffel-artigem Muster zu entwerfen. Seine Erfindung taufte er zunächst „Nipple Sole“, was er aber recht schnell wieder verwarf. (Quelle)

#13: Rasanter Anstieg

Gab es 1970 noch gerade mal fünf unterschiedliche Modelle an Sneakern zu kaufen, waren es 1998 immerhin 285 – im neuen Jahrtausend explodierte das Sneaker-Business und bereits 2012 wurden 3.371 gezählt. (Quelle)

#14: Letzte Worte

„Just Do It“ dürfte einer der bekanntesten und besten Claims aller Zeiten sein. Der Hintergrund dessen ist jedoch recht makaber. Dan Wieden, Mitbegründer der Agentur Wieden+Kennedy, wurde durch die Geschichte von Gary Gilmore inspiriert, der 1977 wegen Mordes exekutiert worden war und angeblich kurz vor seiner Erschießung „Let’s do this“ gesagt haben soll (oder aber die abgewandelte Variante im folgenden Zitat).

„He grew up in Portland, and ran around doing criminal acts in the country, and was in Utah where he murdered a man and a woman, and was sent to jail and put before a firing squad. They asked him if he had any final thoughts and he said: ‚Let’s do it‘. I didn’t like ‚Let’s do it‘ so I just changed it to ‚Just do it‘.“ (Dan Wieden, Quelle)